1Was gibt es denn wichtigeres als Wohnungen zu zerstören und dafür dann ein feines Einkaufsparadies zu bauen, damit die Bevölkerung dem geilen Geiz frönen kann  und all die Schnäppchenjäger, ganz ohne Waffenschein, ihr Mütchen kühlen können, beim konsumieren und der Gewinn neue Millionäre schafft.

In Duisburg Hamborn plant man den Häuserabriss für ein neues  Factory-Outlet-Center und die dort lebenden Menschen haben was dagegen. Es formiert sich  Widerstand. In dem Ortsteil hat sich eine Bürgerinitiative gegründet, die inzwischen 300 Unterschriften gesammelt hat. Mieter und Anwohner sind „empört“, kann man in einer Mitteilung der Initiative lesen: „Wieder einmal sollen Bewohner vor den finanziellen Interessen der Stadt und Immeo (so die Wohnungsinhaberfirma) weichen“.
Geplant ist im rückwärtigen Teil der Rhein-Ruhr Halle insgesamt rund 400 Wohneinheiten für die Erweiterung des neuen Kaufrauschwahnsinnsbaus abzureißen. Die  dort lebenden Menschen widersprechen energisch den Aussagen, dass die Wohnungen ohnehin nur schwer zu vermieten und in einem schlechten Zustand sein sollen. „Die Wahrheit liegt, wie so oft in dieser Stadt, ganz woanders“,  teilt die  die Initiative  mit.  Real beträgt der Leerstand  etwa  unter zehn Prozent. Dieser Leerstand wurde organisiert „…. weil Immeo leer gewordene Wohnungen nicht weitervermietet hat“, sagen Anwohner, die sich gegen die „Vertreibung“ wehren wollen.

Mieter haben erst aus den Medien von Abrissplänen erfahren. Wozu, so fragt sich Mensch, gibt es da in Duisburg eine Ratsfraktion der Partei Die Linke.?
Sie hat einstimmig zugunsten des Outlet Centers in Du Hamborn den Abriss von 400 Wohnungen dieser intakten Siedlung zugunsten der Erweiterung dieses Centers zugestimmt.
„Berliner ROTrotgemauschel“ mitten in NRW?  Wo bleibt da die Interessen der Menschen  berücksichtigende Politik? Sie findet nicht statt!

Die Mieter und Mieterinnen haben den Abriss ihrer Wohnungen aus der Zeitung nach dem Ratsbeschluss erfahren. Profit geht  vor  der Interessenslage der dort lebenden Menschen,  auch in der Partei Die Linke.? Die „Bürgerbeteiligung“ wird jetzt erst nach dem Ratsbeschluss stattfinden.

2Auch bei der Ausrichtung der Loveparade hat die PdL Duisburg  einstimmig zugestimmt - gegen das Votum von 78 % der Duisburger Bürger, um dann so zu  agieren, als hätte man mit diesem Skandal nichts zu tun.  Eifrig betreibt man die OB Abwahl, ohne selbst die Konsequenzen zu ziehen.  Die Linke. in Duisburg sollte sich langsam fragen, ob sie tatsächlich der "Anwalt der kleinen oder angeschmierten Leute " in dieser Stadt.  Beim politischen Nachtgebet in der Kreuzeskirche zum Thema "Abriss der Zinkhüttensiedlung" wo die Mieter und Mieterinnen anwesend waren, glänzten die Vertreterinnen und Vertreter dieser Partei ebenfalls durch Abwesenheit. Beschämend, dass  ein Ratsherr der SPD anwesend war und vor Ort Rede und Antwort  gab. Sein Rat dem sich die tapferen RatsDamen&Herren der Partei Die Linke. Sicher anschließen können  - eine Demonstration vor dem Rathaus und gemeinsam in die Sprechstunde des Oberbürgermeisters. So sieht die Praxis "linker Kooperationspolitik" in Duisburg aus!

In Abwandlung würde da ein rauzender Wiener feststellen: Oba a scheens Parteiprogramm hobn’s scho!