Eindrücke
AUSgedrückt von
Dieter Braeg

Ein Gedicht eines mehr oder weniger unbekannten Autors beginnt mit:

„Am ersten Mai, am ersten Mai,
da latsch ich rum mit der Partei.
Mein Weib senkfüßelt neben mir
und wenn ich auch mein Rheuma spür,
ich schleif die Schweißfüß über’s Pflaster
ich sing dazu, der Bourgeois haßt es,
„Brüder zur Sonne zur Freiheit,
Brüder zur Bankrettung  empor...“

Mai - Vom Kampftag zum Fetentag?

Helfen wir den Kapitalisten – schaffen wir sie ab!


Die Geschichte des 1. Mais als Arbeiterinnen-  und Arbeiterkampftag begann mit  der weltweiten  Industrialisierung. Schon in den 30er Jahren des vorletzten Jahrhunderts kam es zu Diskussionen darum, an einem Tag kollektiv die Arbeit niederzulegen.  Der Gedanke einen proletarischen Feiertag als Mittel zur Erlangung des achtstündigen Arbeitstages einzuführen, entstand zum ersten Mal in Australien. Dort beschlossen die Arbeiter im Jahre 1856 einen Tag der völligen Arbeitsruhe durchzusetzen.
Zunächst dachten die australischen Arbeiter an eine einmalige Manifestation. Da diese erste Maifeier einen so starken Eindruck auf die proletarischen Massen Australiens ausübte, entschloss man sich, diese Feier jedes Jahr zu wiederholen. Nicht lange danach und der Gedanke eines proletarischen Feiertags breitete sich von Australien weiter aus.

1Eine theatrale Erkundung

FESTIVAL ZU SOZIALER UNGERECHTIGKEIT VOM 01. BIS 06. MAI 2012 in Salzburg

Das Landestheater Salzburg hat endlich die Krise entdeckt und informiert über eine, für Salzburg völlig untypische, Veranstaltungsreiihe:

„Gegen Ungerechtigkeit, für mehr Freiheit, für eine bessere Zukunft! Eine Protestwelle rollt um die Welt: In Nordafrika kämpfen die Menschen blutig gegen Diktaturen. In den USA prangert „Occupy Wall Street“ das ungerechte Wirtschaftssystem an, doch gleichzeitig finden sich auf Transparenten rassistische Parolen und antisemitische Verschwörungstheorien: Es fehlt an klarer Abgrenzung, klaren Positionen. In Spanien demonstrieren Studenten und junge Menschen ohne Perspektive. In Deutschland provoziert der Neubau eines Bahnhofs erbitterte Straßenschlachten mit der Polizei. Ist das alles der Anfang vom Ende, der Beginn einer neuen Zeit oder bloß ein Strohfeuer? Finden wir es heraus! Es wird Zeit, dass die Welle nach Salzburg schwappt. Deswegen sagen wir ab dem 1. Mai, dem Tag der Arbeit: Occupy Salzburg!

Gegen Ungerechtigkeit, für mehr Freiheit, für eine bessere Zukunft! Es wird Zeit, dass die weltweite Protestwelle nach Salzburg schwappt. Deswegen sagen wir( das Landestheater Salzburg) ab dem 1. Mai:

Occupy

Salzburg!

1Für Ende März hatte die Gewerkschaft der Gemeindebediensteten im Land ob der Enns einen Streik gegen Lohnkürzungen angekündigt. Doch einen Tag davor wurde der Streik gestoppt. Die KollegInnen sind wütend und frustriert. Die Chronologie eines Verrats – und die notwendigen Schlussfolgerungen.

Ende September 2011 hatte der Landtag in Oberösterreich einen folgenschweren Beschluss getroffen: der nächste Gehaltsabschluss für die Landesbediensteten sollte auf jeden Fall einen Prozentpunkt unter dem bundesweiten Abschluss bleiben. Allein das hätte auf Lebenszeit für die KollegInnen bereits tausende Euro Gehaltseinbuße bedeutet. Eine Gemeindemitarbeiterin etwa, die 2.000 Euro brutto verdient, hätte laut ÖGB bei einem angenommen Bundesabschluss von 3,5 Prozent im ersten Jahr knapp 200 Euro verloren, in zehn Jahren knapp 2.000 Euro.

6. Landesparteitag der bayerischen Linken verpasst Chance zur Neuorientierung

1Schwache Beteiligung
Von den insgesamt 200 zur Verfügung stehenden Delegiertenmandaten konnten nur 172 ordnungsgemäß mandatiert werden. Unter den nicht-mandatierten Delegierten befanden sich auch alle 20 Mandate des Jugendverbands ['solid], dem am Sonntag zuvor von seiner Bundesschiedskommission aufgrund einer dreitägigen Unterschreitung der Mindesteinladungsfrist alle Mandate aberkannt sowie die ersatzweise Entsendung seiner Delegierten des 5. Landesparteitags untersagt wurde. Der ['solid] Landessprecher_innenrat kritisierte in einer Erklärung insbesondere, dass er erst sechs Wochen nach der Einladung durch die Verfahrenseröffnung vom dem Fehler erfahren hat und diesen nicht mehr durch fristgerechte Wiederholung heilen konnte.

 

1Die Linke. hat in Bayern viele Probleme, zum Beispiel den kommenden Landesparteitag in Bayern,  der in Weilheim stattfindet. Es wird einen Kassenbericht geben, leider haben aber  bis Ende Februar 2012 die Kreisverbände Altötting-Mühld.; Bamberg; Dachau; Deggendorf-DGF; Erding-EBE;  Fürstenfeldbruck; Miesbach; Rosenheim; Schwabach-Roth; Straubing;  Traunstein  und Weiden das Jahr 2011 noch nicht beim Landesvorstand abgerechnet bzw. es fehlen die für den Jahresabschluss 2011 notwendigen Unterlagen.

Die Jugendkampagne Kein Bock auf Nazis ( www..keinbockaufnazis.de)  veranstaltet am 13. April in Wien/ARENA  und 14.4. in Leipzig/ Anker – Einlass jeweils ab 17,30 zwei große Festivals. Headliner ist die Skatepunkband ZSK aus Berlin, die bereits mit den Toten Hosen auf Tour war und dieses Jahr ihr Comeback feiert. ZSK wird noch von folgenden Bands unterstützt - Fahnenflucht, Atlas Losing Grip (Schweden), Benzin, Radio Havanna und The Gogets aus Wien.
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Gemeinsam wollen die Musiker ein deutliches Statement gegen Neonazis und Rassismus setzen. Neben Informationen über die Neonaziszene, gibt es bei dem Festival kostenlose Schülerzeitungen, Aufkleber und Stände von lokalen Initiativen gegen rechts. "Es höchste Zeit gemeinsam etwas gegen Neonazis zu unternehmen", sagt Tim Brenner von Kein Bock Auf Nazis. "Ob in Deutschland, Österreich oder anderen europäischen Ländern: überall haben wir das Problem zunehmender Gewalttaten von rechts. Mit dem Festival wollen Bands aus drei verschiedenen Ländern ein klares Zeichen gegen rechte Gewalt und Rassismus setzen."

1Es gibt ja eine „Gebrauchsanweisung“ wie man im bayerischen Landesverband mit „unerwünschten“ und politisch nicht im Sinne einer ganz bestimmten politischen Überzeugung tickendem Personenkreis umgehen sollte.

Nach der letzten Mitgliederversammlung in diesem KV,  bei dem ich mit meinem Antrag die Erklärung des Landestreffens der  Antikapitalistischen Linken Bayern vom 19.02.2012 „Für eine demokratische Erneuerung“ auf dem kommenden Landesparteitag zu unterstützen kläglich scheiterte, geschah folgendes.
Mir wurde folgende  kommentarlos folgende Mail zugeschickt:

1Na, war das nicht ein basisdemokratisches Ereignis der Sonderklasse in Hagen, beim Nominierungsparteitag samt Landtagswahlprogrammkaumdiskussion mit Verabschiedung, in dieser Stadthalle am „Wasserlosen Tal“ – das klingt nach Lederstrumpf vom Autor James Fenimore Cooper (1789–1851),  der ja auch den Roman „Der letzte Mohikaner“ geschrieben hat?

War das nicht feinstes ParteiCSUSPDCDUFDPGRÜNELINKENsprech mit dem man da in großem Bogen den Kampf aufnahm,  ohne auch nur im Ansatz das herrschende kapitalistische Gesellschaftssystem zu bekämpfen?

1Schön langsam wird es richtig öde,
DIE LINKE. – ihre Politik ist schnöde - ,
diese noch zu kommentieren.
Egal, was man auch schreibt und spricht, .
die Führungsspitze scheint das nicht
zu int'ressieren.

Nichts bringt sie wirklich ab davon,
in NRW - wie immer schon -
herumzumauscheln.
Man fühlt sich mehr als nur genarrt,
sieht man DIE LINKE. so erstarrt
in alten Mustern.

Dies "Führungsspielchen" wird doch nur
im Handumdreh’n Makulatur
und schlicht als Lösung - ungelogen -
'ne üble linke Machtnabelschau,
Dies ist dann leider der Kakao
durch den sie uns gezogen.

2Ach Marx, gelänge es doch nur,
die LINKEN-Spitze mit 'ner Spur
von Basisdemokratie zu impfen!
Die macht, wie immer, was sie will
und schickt uns täglich in ’ April,
da hilft kein Schimpfen . . .