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Die Heimatlandsucher  (Dieter Braeg)

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Geschrieben von Dieter Braeg
Kategorie: Böse Worte
Veröffentlicht: 22. Januar 2018
Erstellt: 22. Januar 2018
Zugriffe: 1213

Sie suchen wieder. Im dunklen Tann. In den blauen Bach- und Flussflutfluren. In Feuchtbiotopen und sogar auf Bioackerland. Ja selbst dort, wo sich Fuchs, Hase und Gämse gute Nacht wünschsagen, wird eifrig das ach so stolznationale Suchauge ausgefahren, ob es nicht ein kleines Krümelchen Heimatlandsporen gäbe, aus denen ein Vaterland entstehen könne.


 »Überall ist Vaterland« schwafeln schwofend Politikerinnen und Politiker, landein- und auswärts, sogar in Österreich hat man gelernt, und aus »Der Papa wird’s schon richten« ist »Der Kurz ist ein Heimateinrichter« geworden. Die Mutter der CDU, der Ex-Kanzler Gerhard nebst Grünkatrinchen, alle suchen sie das Heimatland. Der Herr Lindner hat sich umtaufen lassen und heißt nun Heimatsuchlindner. Nirgendwo ist man mehr sicher, ob in Kreuzberg oder auf Im-Wald-und-auf-der-Heide oder sogar in der Neusser Skihalle, überall wird’s Heimatland gesucht. Beim Fundamt erscheinen täglich traurige Kinder mit noch traurigeren Kinderaugen und fragen tränenreich: »Hattu Heimatland?« Man braucht es, weil man Gastgeber sein will, für Freunde. Aber die müssen Geld haben und eine weiße Hautfarbe, und betteln dürften sie auch nicht!

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Der Justipalastbrand in Wien 1927

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Geschrieben von Dieter Braeg
Kategorie: Kultur
Veröffentlicht: 15. Oktober 2017
Erstellt: 15. Oktober 2017
Zugriffe: 1762

Zu dieser Broschüre
Der G-20-Gipfel, der am 7. und 8. Juli 2017 in Hamburg stattfand, war für die Politik dieser nicht-unseren Gesellschaft ein Übungsfeld, bei dem die Reprä¬sentanten der 20 Industrie- und Schwellenländer sich von 23 000 Polizistin¬nen und Polizisten schützen ließen, während das Volk jene Kultur vorgeführt bekam, die das Ziel nicht nur dieses Gipfels war, das Heinz R. Unger in sei-nem Gedicht „Wer schreibt Geschichte?“ in der letzten Strophe sehr genau feststellte:
„Wenn wir so vieles nicht erfahren sollen,
wer hat Interesse daran, dass wir es nicht wissen?
Wenn so vieles nicht in den Lehrbüchern steht,
wer will, dass es nicht gelehrt wird?“
Was da am 15.7.1927 in Wien geschah, ist vorher in ähnlicher Form immer wieder ein Teil jener Geschichte, die möglichst selten in Erinnerung gerufen wird. Gustav Noskes Wüten am Beginn der Weimarer Republik, das Blutbad, in dem eine Münchner Räterepublik erstickt wurde, oder – schon nach dem Massaker um den Justizpalastbrand 1927 – der Altonaer Blutsonntag im Jahre 1932: „Die Polizei griff ein, doch sie war zahlenmäßig weit unterlegen. Trotz ihrer Bemühungen, die beiden Lager aus KPD und NSDAP voneinander zu trennen, eskalierte die Situation. Für ein paar Stunden herrschte auf Altonas Straßen Bürgerkrieg. Überall wurde geschossen, geschrien, geprügelt. Voller Panik feuerten Polizisten auf alles, was sich bewegte. 5 000 Kugeln sollen ge¬flogen sein. Zwei SA-Männer und 16 Unbeteiligte kamen ums Leben.“
Folge war damals die Absetzung der preußischen Regierung durch den rechtskonservativen Reichskanzler Franz von Papen; sie war auch für Alto¬na zuständig, weil sie die öffentliche Ordnung nicht aufrechterhalten könne. Diese öffentliche Ordnung, die immer dann in Gefahr ist, wenn jene, die zwar wählen aber nicht abwählen dürfen, mit dem was die Politik tut, nicht einver¬standen sind. Ruhe ist der Bürgerin und Bürger erste Pflicht. Und ist sie, die Ruhe, in Gefahr, wird geschossen – früher öfters schärfer, heute noch nicht. Aber das kann sich, beim Erstarken jener, die keine Scheu haben, das Wort „entsorgen“ mit Menschen in Verbindung zu bringen, sehr rasch ändern.

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Wahlen in Österreich - die Kurzokratie

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Geschrieben von Dieter Braeg
Kategorie: Inland - Ausland
Veröffentlicht: 11. Oktober 2017
Erstellt: 11. Oktober 2017
Zugriffe: 1425

Die „Kurzokratie“

oder

Quereinsteiger-Nationalratswahlen in Österreich

 

Im Jahre 2008 meldete die bürgerliche Österreichische Volkspartei (ÖVP) eine Zahl von 700 000 Mitgliedern, während die Sozialdemokratische Partei Österreichs (SPÖ) im Jahre 2014 etwas mehr als 200 000 Mitglieder hatte. Die „Bündepartei“ ÖVP hat in den letzten 10 Jahren vier Vorsitzende verbraucht und es dabei immer nur geschafft, in Österreich per Vizekanzler mitzuregieren. Auch in der jetzigen Koalition reichte es nicht, führende politische Kraft zu werden. Allerdings profilierte sich der Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP), der Erdogan - als belagerten die Türken mal wieder Wien - die Rote Karte zeigt. 

Dass in Österreich das Volk nur eingeschränkte Kontrollmöglichkeiten gegenüber der Politik hat, wird deutlich bei dem, was der Herr Kurz in seiner Partei durchsetzte:

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Jakob Haringer-

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Geschrieben von Dieter Braeg
Kategorie: Kultur
Veröffentlicht: 06. Oktober 2017
Erstellt: 06. Oktober 2017
Zugriffe: 1591

„Ich lebe zu einsam, um einsam zu sein. Aber von Goethe möchte ich nichts geschrieben haben. Schon deshalb nicht, weil ich ihn dann mit dem teutschen Professorendreckgeschwerl und alten übrigen Hakenkreuzler gemein hätte, die alle die Dummheit gepachtet und keine zwanzig Zeilen in ihrem Leben schreiben, ohne sich auf ihn zu berufen. Ihn zu zitieren. Wo nimmt die Bande nur die Frechheit her, vom Großen Hellenen zu quitschen.“
In seiner gänzlich eigenen Interpretation der deutschen Rechtschrei¬bung rechnet fakob Haringer 1928 in dem Text „Leichenhaus der Literatur oder über Goethe“ mit dem Literaturbetrieb ab.
Die in diesem Buch veröffentlichten Gedichte und Texte wollen den Dichter Jakob Haringer ein wenig jener Vergessenheit entreißen, die dem von Bestsellerlisten und Einschaltquoten getriebenen Literaturbetrieb eigen ist, in dem kaum Zeit bleibt sich um in Vergessenheit geratene Werke zu bemühen. Haringers „Räubermärchen“ passt mit seiner bei¬ßenden Kritik an Hierarchie und Bürokratie auch in die heutige Zeit. Seine nach 1933 in verschiedenen österreichischen Zeitungen und Zeit¬schriften abgedruckten Texte („Ich, der Kater Josef Mayer“, „Der Affe als Heiratsvermittler“, „Nekrolog auf die arme Dienstmagd Leopoldine Weiss“, „Die Heimkehr“ und „Der Bürger von Russo“) zeigen, wie sehr er ein Schreibender war, was er sah, was er empfand, wie er lebte und erlebte. Seine Begegnungen mit den Menschen und Gegenden, vor allem im bayerisch-österreichischen Grenzgebiet, finden sich in vielen Gedichten wieder. Salzburg, Bad Reichenhall oder Wien werden durch ihn in einer Weise lebendig, die mitunter an Georg Trakl und seinen Text
„Über die Liebe zu Büchern“ erinnert In einer Zeit, die den Untergang der gedruckten Magie verkündet, ist er heute aktueller denn je.
Peter Härtling schrieb im März 1962 in der Zeitschrift Der Monat: „Die Pilger wie die Gaukler werden gern vergessen, wenn sie das Nichts erreicht haben. Ihre Gestalt geht auf ins Unsichtbare, nach dem sie sich gesehnt haben. Was sie zurückließen, das sollte gepflegt werden. Es ist eine Form des Gedenkens, die am Ende Freude macht. Und Jakob Haringer war der letzte deutsche Dichter, der sich von dem unerreichbaren Bild der Blauen Blume verneigte.“
Im Jahre 1988 erschien, herausgegeben von Hildemar Holl, die 206 Seiten starke Sammlung ausgewählter Lyrik, Prosa und Briefe Jakob Haringers mit dem Titel „Aber der Herzens verbrannten Mühle tröstet ein Vers“ im österreichischen Residenz Verlag. Anlass war wohl auch der Beschluss des Salzburger Gemeinderates, eine Straße nach dem in Vergessenheit geratenen Dichter zu benennen. Nach 30 Jahren ist es nun abermals an der Zeit an diesen Dichter, der im Grenzgebiet Bad Reichen- hall-Salzburg viele Jahre lebte und dichtete und dabei Freundschaften wie Feindschaften pflegte, zu erinnern. Neben einer Auswahl seiner Prosa und Dichtung werden wir uns auf die Suche nach Zeugen und Bekundungen seines Lebens und seines Lebenswandels begeben, die es uns erlauben, einen tieferen Blick in diese Dichterseele zu werfen.
Die der eigentlich harmlosen „Teppichschmuggelaffäre“ entsprungenen Aktenberge sind dabei ebenso Auskunftsquelle über Person und Denkart des Dichters wie bisher unveröffentlichte Gutachten und Briefe von Förde¬rern. Darunter etwa Alfred Döblin, der Haringer als einen der „genialsten

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GRÜNES AUS für Peter Pilz

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Geschrieben von Erwin Peterseil
Kategorie: Inland - Ausland
Veröffentlicht: 28. Juni 2017
Erstellt: 28. Juni 2017
Zugriffe: 1426

GRÜNES AUS FÜR PETER PILZ

31 Jahre lang war Peter Pilz grüner Nationalrat und er war ein sehr ungewöhnlicher grüner Nationalrat, weil er übte nicht politisch korrektes Schönsprech, sondern war all die Jahre sachbezogen politisch unterwegs gewesen, aktuell wieder im Untersuchungsausschuss "Eurofighter".
Die Jungen Grünen waren auch nicht so korrekt wie es in einer Korrektheitspartei abgehen soll, darum mussten sie abgehen und kandidieren jetzt mit der KPÖ. 2015 schmiss man in OÖ den besten allerBundesräte in der Geschichte des Bundesrates aus diesem hinaus, über den politisch korrekten Dönmez-Abgang schrieb Pilz am 17. Oktober 2015 unter dem Titel "Aus für Effi": "Die oberösterreichischen Grünen haben einen neuen Bundesrat gewählt. Dabei haben sie Efgani Dönmez abgewählt. Ich bedaure das. (..) Mit Effi ist einer der talentiertesten und widersprüchlichsten Abgeordneten abgewählt worden. Darüber sollten wir nachdenken: Warum werden Grüne wie Voggenhuber, Öllinger und Dönmez abgewählt und warum müssen viele, die nie aufgefallen sind, keine Minute um ihr Mandat fürchten? In unserer Partei gibt es nicht zu viel sondern zu wenig Diskussion; nicht zu viel sondern zu wenig Widerspruch. Damit wir Grüne als Partei lebendig und offen bleiben, brauchen wir auch Politiker wie Voggenhuber, Öllinger und Effi Dönmez. Ich hätte statt Effi lieber den Bundesrat abgeschafft. Aber der bleibt."

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GEGEN EINE LEITKULTUR

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Geschrieben von Markus Grüner-Musil
Kategorie: Kultur
Veröffentlicht: 20. Mai 2017
Erstellt: 21. Mai 2017
Zugriffe: 1495

Die Freiheit der Kunst ist nicht nur ein Satz im Gesetz. Die Kunst muss sich diese Freiheit immer wieder neu erkämpfen und sich gegen alle Versuche der Vereinnahmung erwehren. Ganz aktuell erleben wir eine kontinuierliche Vereinnahmung durch neue rechte politische Strömungen; im Zentrum steht der Begriff der „Identität“, der sich vor allem über eine kulturel¬le Identität definiert. Eine „Leitkultur“ wird politisch gefordert - ein Kulturkatalog, der die Identität der Gesellschaft beschreiben soll, der als Mittel der Tren-nung gebraucht wird, um zu entscheiden, wer dazuge¬hören darf und wer nicht.
Künstlerinnen und kulturelle Institutionen spielen in diesem Prozess logischerweise eine zentrale Rolle. Denn wenn es darum geht, ein hermetisches Bild einer Nation oder eines Volkes zu legitimieren, kann man an der Kultur nicht vorbei.

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Salzburger Sommernacht

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Geschrieben von Dieter Braeg
Kategorie: Kultur
Veröffentlicht: 29. April 2017
Erstellt: 29. April 2017
Zugriffe: 1387

Salzburger Sommernacht

Hoch droben matt glimmernder Sternenschein
In den Kastanien knattert der Wind.
Nun streicht er sachte zum Fenster herein
Und feinstaubt meine Wange ganz lind.

Süßschmachtende Düfte wogen weich
Herüber vom Mönchsberghang;
Doch meine Seele alkoholvoll und reich
Sehnt sich nach Jedermannklang

Die Salzburger Sommernacht,
Zieht jauchzend den Sternen zu
Und in einem Rathauszimmerlein
Bringt man die freie Kultur zur Ruh.

 

  1. „BÖRSE VOR 8“
  2. „77“
  3. Die schwarzblaurotgrünen drei Könige

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