Berlin - ROT-ROT Koalition und Gummibäume aus Westafrika
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- Geschrieben von Dieter Braeg
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Was war das für eine Freude für die Regierenden von Berlin, als man verkündete, dass es, wie immer, nach langen zähen Verhandlungen gelungen sei, den schwedischen Energiekonzern Vattenfall zu bewegen in Berlin-Lichtenberg auf ein Steinkohlekraftwerk zu verzichten. Weil, das hat sich ja auch schon bis zur Spezialdemokratie und der Partei Die Linke. herumgesprochen – Kohlekraftwerke Großproduzenten von CO2 sind.
Vattenfall, der schwedische Staatskonzern bot der Stadt Berlin ein Bündnis an: Bis zum Jahre 2010 sollten die Emissionen von Vattenfall in der Stadt des deutschen Reichstags um 20% sinken. Vattenfall macht, ganz ohne Skrupel mit Kohle- und Atomkraftwerken gute Geschäfte und betreibt auch 30 Biomasse-Energieerzeugungsanlagen.
In Berlin-Lichtenberg will man nun das größte Kraftwerk dieser Art bauen. Zwei Anlagern sollen 40 Megawatt Strom und 150 Megawatt Heizwärme liefern. Ein schon existierendes Kraftwerk in Berlin-Reinickendorf soll in Zukunft auch mit Holz betrieben werden und in zwei weiteren Berliner Anlagen soll Hackschnitzelholz als Befeuerung dienen.
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Kultur und Krise
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- Geschrieben von Dieter Braeg
- Kategorie: Buchbesprechung
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Evelyne Polt-Heinzl
„Einstürzende Finanzwelten. Markt, Gesellschaft und Literatur“
Nachwort von Wolfgang Polt mit 7 Illustrationen von Thomas Kussin
Die Krise gibt es heute täglich und man kann sie nachlesen, in den Blättern die die Welt in Schutt und Asche schreiben. Tag für Tag schwatzt es Krisengeräusche aus den öffentlichen und privaten Kanälen, da wird der letzte Widerstand der Menschen entsorgt.
Oskar Lafontaine hat ja in seine Reden auch einen „Kulturteil“ eingebaut, da zitiert er dann Brechts Gedichts „Fragen eines lesenden Arbeiters“, er sollte eigentlich wissen, dass ökonomische Krisen, wie sie sich entfalten und gesellschaftlich wirken, von der Literatur in jedem Falle besser beschrieben werden als von den Gesellschafts- und Wirtschaftswissenschaftlern.
Bundespräsidentenwahl - Lehrstück für die Demokratie?
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- Geschrieben von Dieter Braeg
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Helmut L. Müller kommentiert die Wahl des deutschen Bundespräsidenten und stellt fest, dass „wachsende Politikverdrossenheit“ (die es in Deutschland und Österreich gleichermaßen gibt) zumindest in Deutschland, „dummes Gerede“ sei. Daraus folgt, dass es auch „dummes Geschreibsel“ gibt – in diesem Fall auf Seite 1 der Samstagausgabe der Salzburger Nachrichten vom 3.7.2010.
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Salzburg – Protestkundgebung gegen die Krise
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auf dem Mirabellplatz am 24.6.2010
In Salzburg gibt es Oster- und Pfingstfestspiele und dann, wenn sich das Kapital ausruht von der schrecklichen Krise die es verursacht hat, noch die Sommerfestspiele. Da wimmert es vom Domplatz, wo man den „Jedermann“ spielt, nicht Protest, weil, wie so oft, die Schwachen und Armen und Abhängigen zur Kasse gebeten werden. In der gesamten EU hat man bis jetzt 2,9 Billionen € zur Bankenrettung bereit gestellt. Das kleine Land Österreich hat seiner Volkswirtschaft insgesamt fast 100 Milliarden € „entzogen“.
Österreich – starkes Bündnis gegen die Krise
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- Geschrieben von Dieter Braeg
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Wovon man in Deutschland nur träumen kann, klappt in Österreich. Folgende Organisationen arbeiten gemeinsam an alternativenWegen aus der Krise:
Die Armutskonferenz, www. armutskonferenz. at
- Attac Österreich, www.attac.at
- GLOBAL 2000, www.global2000.at
- Greenpeace, www.greenpeace.at
- Katholische Arbeitnehmerlnnenbewegung Österreich, www.kaboe.at
- PRO-GE, die Produktionsgewerkschaft, www.proge.at
- SOS Mitmensch, www.sosmitmensch.at
- vida, die Lebensgewerkschaft, www.vida.at
Während in Deutschland der DGB kaum das Bündnis „Wir zahlen nicht für Eure Krise“ unterstützt oder aktiv mitarbeitet, sieht dies in Österreich anders aus. Der Österreichische Gewerkschaftsbund ist mit zwei seiner wichtigsten Gewerkschaften aktiv vertreten.
Dieses österreichische Antikrisenbündnis stellt fest und fordert:
Ausstellung über fünf Jahrzehnte Friedensbewegung in Mönchengladbach
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- Geschrieben von Dieter Braeg
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Am Freitag dem 18. 6. 2010 hat Ratsherr Bernhard Clasen die Ausstellung „Plakate gegen den Krieg! “ eröffnet. Gezeigt werden über 70 Original - Plakate der Friedensbewegung von 1950 bis 2010 aus der Sammlung von Udo Achten und Uwe Bordanowicz.
In seiner Eröffnungsrede griff Clasen die Behauptung auf, es gäbe keine Alternative zum
Krieg. Dabei ging er auf das Sprichwort „it takes two to tango “ ein: „Wie bei so vielen
Dingen, bedarf es immer Zweier - einer, der diesen Krieg führen will - und einer, der
sich vorgaukeln lässt, es gäbe keine Alternative. Doch über fünf Jahrzehnte
Friedensbewegung haben klar gemacht, es gibt nur eine Alternative zum Krieg: Den
Frieden!
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Gewerkschauftsausschlüsse? NEIN DANKE !
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- Geschrieben von Dieter Braeg
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Offener Brief
An den 1.Vorsitzenden der IG Metall, Berthold Huber,
den 2. Vorsitzenden der IG Metall, Detlef Wetzel
Wilhelm-Leuschner-Str. 79, 60329 Frankfurt am Main
den Bezirksleiter Berlin-Brandenburg-Sachsen der IG Metall, Olivier Höbel;
den 1. Bevollmächtigten der IG Metall Berlin, Arno Hager
Alte Jakobstr. 149, 10969 Berlin
den Bezirksleiter Baden-Württemberg der IG Metall, Jörg Hofmann
Stuttgarter Str. 23, 70469 Stuttgart
den 1. Bevollmächtigen der IG Metall Stuttgart, Hans Baur,
Theodor-Heuß-Str. 2, 70174 Stuttgart
Liebe Kollegen,
die meisten von uns sind nicht Mitglieder der IG Metall, und wir wollen uns auch nicht unbefugt in die internen Angelegenheiten der IG Metall einmischen. Wir verstehen uns nicht erst seit heute als gewerkschaftsnahe Menschen aus Wissenschaft, Bildung, Medien, Rechtswesen und anderen Bereichen der Kulturproduktion, und deshalb kann es uns angesichts sich weltweit und national verschärfender Verteilungs- und Ordnungskämpfe nicht egal sein, was die IG Metall als größte und kampfstärkste Gewerkschaft im wirtschaftlich stärksten Land der EU für einen Kurs einschlägt und was sie dabei mit sich selber und aus sich selber macht.