Die Linke. – NRW mit Sondierungsgesprächskater
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- Geschrieben von Dieter Braeg
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Die Prüfungskommission hat den Prüfling durchfallen lassen. Es fehlt an
Demokratiefähigkeit und dazu kommt noch ein latentes DDRmissverständnis.
Geklärte Verhältnisse braucht das Land, meinen GRÜNE und SPD. Wer in
diesem Land zu viel Freiheit verlangt, dem Kapital nicht über den Weg
traut, der verordneten Armut im Weg steht, der kommt in die
Klärungsanlage der neoliberalen Parteien samt ihrem Helfershelfer der
bürgerlichen Presse und verlässt diese als Koalitionsunfähiger.
Wenn man nun in der Erklärung des Landesvorstands NRW liest, dass die
„zwei zentralen Forderungen“ im Landtagswahlkampf
*Rüttgers muss weg! Jeder Stimme für DIE LINKE ist eine Stimme gegen Rüttgers!
*Wir wollen einen Politikwechsel für mehr Demokratie, freie Bildung und soziale Gerechtigkeit
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Die Linke. – Bundesparteitagsgemauschel
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- Geschrieben von Dieter Braeg
- Kategorie: Inland - Ausland
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In Rostock wird auf dem Bundesparteitag viel gewählt und wenig ausgewählt. Sieht man sich die Liste der Bewerbungen an, so scheint auf jeden Fall festzustehen, dass die Frage der notwendigen Beteiligung der Parteibasis an den wichtigen Entscheidungen der nächsten Jahre, immerhin geht es nicht nur um das Parteiprogramm sondern auch um eine einheitlich agierende Partei, die nicht mehr auf OST/Westbefindlichkeiten Rücksicht nehmen darf, nicht beantwortet wird.
Der politische Lebenslauf des größten Teils der Bewerberinnen und Bewerber um ein Amt im neuen Parteivorstand zeigt deutlich, dass man sich mehr und mehr mit der gefährlichen Illusion zufrieden gibt, mit parlamentarischen und reformistischen Möglichkeiten diese Gesellschaft zu verändern. Der Grundwiderspruch zwischen Kapital und Arbeit, die daraus resultierenden Umverteilungsfragen müssten eigentlich bei Bewerberinnen und Bewerbern für ein hohes Parteiamt eine Rolle spielen. Der notwendige Schulterschluss mit den außerparlamentarischen Bewegungen und die noch wichtigere Frage wie man endlich an jene Menschen herankommt, die den Weg zur Wahlurne ablehnen, sind beim vorliegenden Personalangebot nicht zu erkennen.
Mit besonderer Dreistigkeit wird hier ein „Politprofitum“ gefördert, ohne auch nur im Ansatz darüber zu diskutieren, ob das nicht zum Ergebnis führt, dass die Partei Die Linke. sich nicht von anderen Parteien unterscheidet.
Bericht aus der Provinz
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- Geschrieben von Dieter Braeg
- Kategorie: Böse Worte
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Mönchengladbach hat zwei Landtagswahlkreise (49 und 50). In Mönchengladbach gibt es „Begeher“. Sie folgen den Spuren des Winters, die, so das Presseamt der Stadt, „unübersehbar“ sein sollen. Aufgeplatzte Asphaltdecken, Risse und tiefe Löcher prägen das Bild vieler Straßen im Stadtgebiet. Insgesamt 1.577 Frostschäden haben die zehn Begeher des Straßenmanagements der Stadt nach einer exakten Bestandsaufnahme in den vergangenen Wochen aufgenommen. Erste gravierende Schäden wurden aus Gründen der Verkehrssicherheit in den letzten Wochen mit einem Kaltasphalt provisorisch behoben.
Ob jemals umfangreich repariert wird, damit nicht die verantwortliche Kommunalpolitik, die bisher 1,2 Milliarden Schulden zu verantworten hat (vor allem die CDU unterstützt vom christlichen Zentralorgan der LINKSausgrenzung „Rheinische Post“) zum Schadensersatz antreten muss, bleibt fraglich. Mit so vielen Schlaglöchern lässt sich ja eine überaus kostengünstige „Verkehrsberuhigung“ betreiben.
DEMONSTRATION IN DÜSSELDORF
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- Geschrieben von Dieter Braeg
- Kategorie: Inland - Ausland
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zum 65. Jahrestag der Befreiung vom deutschen Faschismus
KEIN VERGESSEN – KEIN VERGEBEN
Nie wieder Faschismus – Nie wieder Krieg!
Mehr als 500 Menschen, „geschützt“ durch ein Riesenaufgebot an Polizei, demonstrierte am 8.5. 2010, 65 Jahre nach der Befreiung vom Faschismus, vom DGB Haus in Düsseldorf, durch die Düsseldorfer Innenstadt.
Immer wieder blieb der Demonstrationszug unterwegs stehen und informierte die Mitbürgerinnen und Mitbürger entsprechend dem Aufruf des Bündnis 8. Mai:
Büchertod
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- Geschrieben von Dieter Braeg
- Kategorie: Kultur
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Jedem Zeitgeist sein Ungeist. Am 10. Mai 1933, vor 77 Jahren, verbrannte man an vielen Orten in Deutschland Bücher. „Wider den deutschen Ungeist“ war die Parole.
Bertold Brecht
Die Bücherverbrennung
(1938)
Als das Regime befahl, Bücher mit schädlichem Wissen
Öffentlich zu verbrennen, und allenthalben
Ochsen gezwungen wurden, Karren mit Büchern
Zu den Scheiterhaufen zu ziehen, entdeckte
Ein verjagter Dichter, einer der besten, die Liste der
Verbrannten studierend, entsetzt, daß seine
Bücher vergessen waren. Er eilte zum Schreibtisch
Zornbeflügelt, und schrieb einen Brief an die Machthaber.
Verbrennt mich! schrieb er mit fliegender Feder, verbrennt mich!
Tut mir das nicht an! Laßt mich nicht übrig! Habe ich nicht
Immer die Wahrheit berichtet in meinen Büchern? Und jetzt
Werd ich von euch wie ein Lügner behandelt! Ich befehle euch:
Verbrennt mich!
Kabarettzensur im Österreichischen Fernsehen - ORF
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- Geschrieben von Erwin Peterseil
- Kategorie: Inland - Ausland
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Angekündigt für Dorfers Donnerstalk vom 6. Mai 2010 war Roland Düringers Auftritt als Bischof Ratzinger, Sohn des Papstes. Dabei wurde im Detail beschrieben: Die Zuschauer staunten nicht schlecht, was da vor ihren Augen abging bei der Aufzeichnung von "Dorfers Donnerstalk" letzte Woche. Plötzlich kommt Roland Düringer als Bischof verkleidet auf die Bühne. "Gibt es in der Kirche auch Kondome mit Weihrauchgeschmack?", fragt ihn Alfred Dorfer. Düringer verkörpert nicht irgendeinen Bischof, mit dem Dorfer über die Missbrauchsskandale in der Kirche plaudern will, sondern Bischof Ratzinger - den Sohn des Papstes. Und dieser erscheint mit einem etwa zehnjährigen Knaben: dem Enkel des Papstes. Der minderjährige Bub steht während des gesamten Gespräches zwischen Dorfer und Düringer auf der Bühne und muss sich deren rund zehn Minuten dauernden Auslassungen über die Sexpraktiken und andere Skandale hinter Kirchen- und Klostermauern anhören.
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8. Mai
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- Geschrieben von Dieter Braeg
- Kategorie: Inland - Ausland
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Am 1. Mai 1933, so wird oft verschwiegen, feierten Seit’ an Seit’
Gewerkschaften und NS-Arbeitsfront den 1. Mai. Die deutsche Geschichte beginnt nicht im Jahre 1918. Aber genau in jenem Jahr, da war es vorbei mit dem Kaiserreich und die Weimarer Republik begann. Schon damals war das „Zusammenbruch“ und die Zerstörung der Weimarer Republik, Schritt für Schritt, war für jene die diesen begrenzt demokratischen Staat verteidigten, ein Zusammenbruch der gefeiert wurde.
Für meine Mutter, Jahrgang 1917, war die Befreiung am 8. Mai 1945 vom verbrecherischen nationalsozialistischen Staat ein „Zusammenbruch“ oder eine „Niederlage“. Die Befreiung hatte für viele nur einen Sinn, ganz rasch zu erklären, von nichts gewusst zu haben.