FPÖ Präsidentschaftskandidatin Barbara Rosenkranz in Salzburg nicht willkommen!
- Details
- Geschrieben von Dieter Braeg
- Kategorie: Inland - Ausland
- Zugriffe: 2219
An die tausend Teilnehmer machten sich vom Salzburger Mirabellplatz auf den Weg zum Mozartplatz, um dort gegen den Auftritt der FPÖ und deren Präsidentschaftskandidatin (Wahl ist am 25. April 2010) Barbara Rosenkranz zu protestieren. Jan Rybak (SLP) einer der Organisatoren und Sprecher dieser friedlichen Protestdemonstration meinte: „Wir demonstrieren hier auch gegen die windelweiche Haltung der etablierten Parteien.“
Salzburg braucht keinen Besuch einer Frau die in Sprache und Haltung Naziideologie verherrlicht. „Wir werden diese Politik nicht tolerieren, dies ist unsere Stadt“ stellte Jan Rybak gegenüber den vor allem jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmern dieser Demonstration fest. Zum Protest gegen Rechtsextremismus in Salzburg hatten ein breites linkes Bündnis aus Grünen Studenten, Gewerkschaftsjugend, Sozialistischer Linkspartei, VSSTÖ und anderen Organisationen samt der Aktion kritischer Schüler aufgerufen.
Weiterlesen: FPÖ Präsidentschaftskandidatin Barbara Rosenkranz in Salzburg nicht willkommen!
Masterplan der Kernregion Salzburg
- Details
- Geschrieben von Werner Eckl
- Kategorie: Inland - Ausland
- Zugriffe: 2336
Die Quadratur der Mozartkugel
Von den Großstadtträumen einer KleinstadtDas Land Salzburg, die Stadt Salzburg, der Freistaat Bayern, der Regionalverband Salzburg Stadt und Umgebungsgemeinden (RVS), der Landkreis Traunstein und das Landratsamt Berchtesgadener Land haben einen Masterplan für die Kernregion Salzburg in Auftrag gegeben, dessen erster Entwurf vom 21. Januar 2010 den Gemeinden auf österreichischer und bayerischer Seite seit Februar dieses Jahres zur Stellungnahme vorliegt. Als Autoren zeichnen verantwortlich das Österreichische Institut für Raumplanung, die Technische Universität München, das Schweizer Ingenieurbüro Ernst Basler + Partner, die Gesellschaft für Marktforschung und Regionalanalysen (ConM) und die ÖAR-Regionalberatung.
Das Leitmotiv des Masterplans besteht darin, im Zuge der Grenzöffnung “die Kernregion Salzburg vom Halbkreis zum Vollkreis zu entwickeln“. Bereits das Vorwort bringt treffend auf den Punkt, worum es geht: Die Stadt Salzburg leide unter hohen Mietpreisen und Wohnungsknappheit, in punkto wirtschaftlicher Entwicklung sei die “Verlagerung von Funktionen“ an günstigere Standorte zu erwägen, “eine Reihe von Infrastrukturentscheidungen“ stünden an und eine weitere Ausbreitung von Siedlungen und Verkehrswegen in Teilen der Kernregion gefährde die hervorragende Landschaft und Umweltqualität.
Geht es der Linken nicht mehr gut
- Details
- Geschrieben von Horst Blume
- Kategorie: Böse Worte
- Zugriffe: 2085
... Nimm Rouge vom Institut!
*Es gab einmal eine Zeit, da trafen sich die von Hartz IV betroffenen und gegen Sozialraub engagierten Menschen in der Geschäftsstelle der WASG und späteren Linkspartei im westfälischen Hamm in der Oststraße.
Aufbruchsstimmung herrschte hier, rege Diskussionen und Nachfolgeaktionen der Montagsdemos prägten das Bild. Optisch setzte Aktivist Olaf Akzente, indem er die gesamte Schaufensterfront mit einer Wandzeitung tapezierte - und ihm nach wenigen Tagen schonend beigebracht werden musste, dass die chinesische Kulturrevolution schon längst vorbei war und die vielen Texte kaum jemand lesen würde.*
Von nun an schmückten zwei überdimensionale Poster mit den Köpfen von Oskar und Gregor die Schaufensterauslage.
Entschlossen schauten sie die schmale Einbahnstraße hinüber zum politischen Gegner. Zur CDU-Geschäftsstelle. Dort guckten Frau Merkel und Laurenz Meyer aus dem Fenster. Es war also nur noch eine Frage der Zeit, wann die typische Blockkonfrontation im Stile von Don Camillo und Peppone ihre Uraufführung feiern konnte.
Salzburg – Rechtspopulistin Barbara Rosenkranz unerwünscht
- Details
- Geschrieben von Dieter Braeg
- Kategorie: Inland - Ausland
- Zugriffe: 2349
Ende März demonstrierten in Wien auf dem Ballhausplatz tausende Menschen
gegen die FPÖ-Politikerin Barbara Rosenkranz.
Die Rechtspopulistin ist FPÖ Kandidatin bei der Präsidentschaftswahl in Österreich und könnte bis zu 20 Prozent der Stimmen bekommen. So kam es in Wien zum - "Lichtertanz gegen Rosenkranz".Wolfgang Moizi einer der Veranstalter von der Sozialistischen Jugend(SJÖ): "Rosenkranz steht für rassistische Politik. So eine Person darf Österreich nicht vertreten" Auch die jüdische Gemeinde unterstützte diese Kundgebung und der Zeitzeuge Richard Wadani stellte in seiner Ansprache fest: „Jede Stimme für Rosenkranz ist eine Schande für Österreich".
Am 15. April 2010 findet ab 18,00 Uhr, beginnend am Mirabellplatz in Salzburg, eine Demonstration gegen Barbara Rosenkranz statt, zu der ein breites Bündnis aufgerufen hat.
Weiterlesen: Salzburg – Rechtspopulistin Barbara Rosenkranz unerwünscht
Ostermarsch in Traunstein am Sa. 03.04.10
- Details
- Geschrieben von Dieter Braeg
- Kategorie: Inland - Ausland
- Zugriffe: 2536
Pünktlich um 10,30 Uhr begann am Stadtplatz in Traunstein Veranstaltung und Ostermarsch. Um die 200 Menschen hatten sich versammelt. Das Motto zum 50 Jahrestag des Ostermarsches in Deutschland war in Traunstein „Kapitalismus: Krise und Krieg“. Aufgerufen hatte ein breites Aktionbündnis – attac Rupertiwinkel, Bunte Aktion Burghausen-Burgkirchen, Friedensinitiative Traunstein/Trostberg, Friedensinitiative Rosenheim und Die Linke. Kreisverband Traunstein-Berchtesgadener Land. Christoph Weiherer, bayerischer Liedermacher, Radikalpoet, Politbarde, Rebell, Protestsänger war an diesem sonnigen Ostersamstag die richtige musikalische Begleitung und auch das Straßentheater der Friedensinitiative unter Mitwirkung von Frank von Sicard („Die Pisakker!“), Thomas Schunck und vielen anderen bot zum Thema „Kapitalismus: Krise – Krieg“ packende Szenen.
Michael Wendl, Sprecher des Kreisverbandes München – Die Linke. hielt die Hauptrede an diesem Samstagvormittag. Krieg ist immer dort eher möglich, wo die sozialen Errungenschaften völlig fehlen. Dass die jetzige Krise und die immer weitere Staatsverschuldung dem Frieden wenig Chancen lassen, war klar definiert. Es passte, dass Wendl, früher stellvertretender Vorsitzender ver.di Vorsitzender von Bayern, aus Tagebüchern von Bergsteigern aus Traunstein zitierte, die vor vielen Jahren in Afghanistan andere Erfahrungen sammeln durften, als das was heute vermittelt wird, um eine Freiheit zu verteidigen, die nicht von der dortigen Bevölkerung bestimmt wird. Dr. Renate Schunck von der Friedensinitiative Traunstein/Traunreut/Trostberg bezeichnete in ihrer Eröffnungsrede der Veranstaltung den Verteidigungsminister zu Gutenberg als „Kriegsminister“ und zitierte ihn: „Wir werden uns an das Wort Krieg gewöhnen müssen.“ Die Antwort von Renate Schunck: „Ich werde mich nie an den Krieg gewöhnen können, ich wehre mich dagegen, den Krieg hinzunehmen.Ich möchte hier nicht auf die Lügen der Politiker eingehen, die hoffentlich im Untersuchungsausschuss aufgedeckt werden. Ich möchte hier der Opfer gedenken.“
Manuel Schuhböck von Bunte Aktion Burghausen/Burgkirchen forderte den sofortigen Stopp des Exports von Kriegswaffen und die Diskriminierung und Kriminalisierung von Kriegsgegnern. Nicht nur für ihn ist das Wort ‚Kriegsverbrechen’ blanker Hohn: “Krieg selbst ist ein Verbrechen!“
Gedenkfeier für die Opfer von Surberg
- Details
- Geschrieben von Dieter Braeg
- Kategorie: Inland - Ausland
- Zugriffe: 2739
Sonntag, 2. Mai 2010 13,00 Uhr
Gedenkstätte Surberg
Am 3. Mai 1945 wurden an einem Waldrand nahe bei Surberg 61 meist jüdische KZ-Häftlinge von den Männern der begleitenden SS-Wachmannschaft erschossen - wenige Stunden vor dem Eintreffen der amerikanischen Truppen. Die Häftlinge hatten einen langen Leidensweg durch Konzentrationslager wie Auschwitz, Buchenwald und Flossenburg hinter sich. Noch in den letzten Kriegstagen waren sie auf „Todesmärsche“ geschickt worden...
Zum Jahrestag dieses Massakers veranstaltet der Kreisverband Traunstein der
VEREINIGUNG DER VERFOLGTEN DES NAZIREGIMES - BUND DER ANTIFASCHISTEN seit vielen Jahren eine Gedenkfeier in Surberg. Die Gedenkfeier findet in der Gedenkstätte Surberg, links der Straße 304, Traunstein - Freilassing; beim Hinweisschild "Surtal" mit dem Schild "KZ-Friedhof" statt. Wie wichtig es ist, auch 65 Jahre nach diesen Morden die Erinnerung wach zu halten, zeigt die Zunahme rechtsradikaler Propaganda und Gewalt auch in Bayern.
Gespräch mit der usbekischen Menschenrechtlerin Umida Nijasowa
- Details
- Geschrieben von Bernhard Clasen
- Kategorie: Inland - Ausland
- Zugriffe: 2542
„Deutschland ist doch abhängig vom Terrorregime in Usbekistan. Deutschland braucht den Militärstützpunkt Termez und Deutschland hat massives Interesse an der Pipeline Nabucco, die Gas von Zentralasien in die EU transportieren soll. Und weil Deutschland die usbekische Regierung braucht, will es auch keinen Streit mit dieser.“
Vier Monate war die usbekische Menschenrechtlerin und Übersetzerin Umida Nijasowa 2007 in einem usbekischen Gefängnis, weil sie angeblich „verfassungsfeindliches Material“ in das Land geschmuggelt haben soll, bevor sie dann 2008 das Land des Diktators Islam Karimow verlassen konnte. Heute ist Umida Nijasowa anerkannte Asylbewerberin in Deutschland und Leiterin der Menschenrechtsorganisation „Usbekisch-Deutsches Forum für Menschenrechte“.
Weiterlesen: Gespräch mit der usbekischen Menschenrechtlerin Umida Nijasowa