Von Österreich lernen…
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- Geschrieben von Dieter Braeg
- Kategorie: Böse Worte
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Schon wieder gibt es einen Parteispendenskandal in unserer blühenden Blödsinnlandschaft.
Im Parlament schwillt die Oralbanalrhetorikflut. Es plätschert empört aus allen Fraktionen raus in’s Land.
FDP und CSU haben von der Industrie Gelder in Millionenhöhe entgegengenommen. Unter den Spendern ist – man kann es in allen Gazetten lesen, im Rundfunk hören und auch privat und öffentlichrechtlich sehen – ein schwerreicher Hotelbesitzer.
Sicher reiner Zufall, dass die deutsche Regierung gerade jetzt der Gastronomiewirtschaft einen dringenden Wunsch erfüllte und die Mehrwertsteuer auf Hotelübernachtungen senkte.
Dietmar Bartsch und die Folgen
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- Geschrieben von Dieter Braeg
- Kategorie: Böse Worte
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Die PDL hat einen Loyalitätskonflikt. Der äußert sich in der Ausgabe Nr. 13 des 65. Jahrgangs des ND (Neues Deutschland) in vielfältiger Weise. Die Loyalität hat eine Schwester, die wird in dieser großen Zeit in der das Kapital vor lauter Muskeln kaum noch gehen muss und seine Gegner im Krisenabgrund hängen und dort keine Programmatik hilft, die „gestörtes Vertrauensverhältnis“ genannt wird und im Arbeitsrecht fröhliche Urstände feiert. Dieses gestörte Verhältnis unterliegt nicht der Unschuldsvermutung, da wird gekündigt, fristlos!
DER ANFANG VOM ENDE DES AUTOS
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- Geschrieben von Dieter Braeg
- Kategorie: Inland - Ausland
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Andere Vorschläge zum Positionspapier OPEL „Zukunftsfähige Arbeitsplätze statt ideologischer Verbohrtheit“Ein anderer Vorschlag
von
Dieter Braeg
Wer wie Die Linke. ständig den Anspruch anmeldet, die außerparlamentarischen Bewegungen zu stärken, und diesem in vielen Konfliktbereichen nicht gerecht wird, beweist mit der Herausgabe ( Ulla Lötzer und Sahra Wagenknecht mit dem Arbeitskreis Wirtschaft, Finanzen, Steuern, Energie und Umwelt der Bundestagsfraktion DIE LINKE.) wenig Kompetenz. „Wir haben ein klares Konzept“, wird versprochen, aber dabei bleibt es.
Die Sachstandsschilderung zum Fall Opel ist Autorinnen und Arbeitskreis gelungen, aber das Elend der Verbrennungsmotorideologie gekoppelt mit Individualverkehrsirrsinn, der den Anfang vom Ende der Autos einläuten sollte und somit endlich Thema der Auseinandersetzung werden müsste, kommt nicht von der Stelle.
Bartsch
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- Geschrieben von Dieter Braeg
- Kategorie: Böse Worte
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Als die Parteien noch keine GeschäftsFÜHRER hatten und Rotkäppchen noch den Kuchen, ohne Überfall, durch den Wald bis zum Knusperhäuschen transportieren konnte, da gab es zumindest einen Hauch von Interessensvertretung, betrieben von politischen Parteien. Das hat sich geändert, wer nicht Politik sondern Geschäfte macht, der braucht einen Vorturner und das ist bei der Partei Die Linke. Dietmar Bartsch, der sich sogar Bundesgeschätsführer nennt.
Gerüchte über seine sexuellen Vorlieben und Krankheiten gibt es nicht, dass aber das in Berlin situierte Karl Liebknecht Amt auch eine Gerüchteküche betreibt, in der anscheinend eine ganze Menge Köchinnen und Köche den Brei verderben, wirkt sich nun aus.
IG-Metall diskutiert Strukturreform 2009
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- Geschrieben von Thies Gleiss
- Kategorie: Abgeschrieben
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ADAC für Metaller oder was?
Die IG-Metall beschäftigt sich mit sich selbst. Zwar mit Auftrag des Gewerkschaftstages, aber in der konkreten Umsetzung doch an bestehenden Strukturen und Diskussionserwartungen vorbei, hat eine - in der IG Metall weitgehend unbekannte -Projektgruppe unter Leitung des zweiten Vorsitzenden Detlef Wetzel im September ein unbeschlossenes Thesenpapier vorgelegt, das umfassende Strukturreformen vorschlägt. Dieser Überraschungscoup mit dem Titel „Projekt IG Metall 2009 – Sich ändern, um erfolgreich zu sein“ wird seitdem in allen Verwaltungsstellen und Delegiertenkonferenzen diskutiert und soll bereits im Frühjahr 2010 mit der Einleitung von „satzungsändernden Maßnahmen“ praktisch umgesetzt werden. Für eine Großorganisation mit 2,3 Millionen Mitgliedern ein rasantes Tempo, bei dem eine demokratische Diskussion sicher auf der Strecke bleiben wird.
Herr zu Guttenberg, Sie haben keine Lizenz zum Töten!
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- Geschrieben von Dieter Braeg
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Jan van Aken
Rede im Deutschen Bundestag am 16.Dezember 2009
Sehr geehrte Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren!
In Kunduz ging es nie um die Tanklaster. Es ging darum, Menschen zu töten. Ich zitiere hier jetzt nur aus öffentlichen Quellen. Ich habe keinen Grund, an deren Seriosität zu zweifeln. Kurz vor dem Bombenabwurf fragten die beiden amerikanischen Piloten fast schon verzweifelt: Worum geht es denn jetzt? Geht es um die Tanklaster oder um die Menschen? Darauf gab es eine ganz klare Antwort aus dem deutschen Lager ich zitiere wörtlich : Wir wollen die Menschen töten. Kein Wort von den Tanklastern, und ein paar Minuten später waren über Hundert Menschen tot.
(Volker Kauder (CDU/CSU): Wo steht das denn? Geben Sie eine Quelle an!)
Seit dem Zweiten Weltkrieg gab es keinen einzigen Angriff mit deutscher Beteiligung, bei dem so viele Menschen getötet worden sind.
(Dr. h. c. Hans Michelbach (CDU/CSU): Falschbehauptungen! - Volker Kauder (CDU/CSU): Das ist die Unwahrheit, die Sie hier reden!)
„Vernichten", das ist das Wort, das Oberst Klein dafür benutzt hat. Bis heute wissen wir immer noch nicht, wie viele unschuldige Zivilisten dabei zu Tode gekommen sind.
(Dr. h. c. Hans Michelbach (CDU/CSU): Falschbehauptungen!)
Auf jeden Fall waren es sehr, sehr viele.
(Zuruf von der CDU/CSU: Nennen Sie die Quellen!)
Dann setzt sich Herr zu Guttenberg ins deutsche Fernsehen und sagt: Wir brauchen eine „notwendige Anpassung an die Realitäten". Sie haben hier gar nichts anzupassen. Herr zu Guttenberg, Sie haben keine Lizenz zum Töten.
(Beifall bei der LINKEN)
Gezielte Tötung ist nichts anderes als eine Todesstrafe ohne Gerichtsurteil und ohne Gerichtsverfahren. Das dürfen Sie nicht.
(Zurufe von der CDU/CSU)
Das Einzige, was Herr zu Guttenberg hat, ist ein Mandat des Deutschen Bundestages. Dieser Bundestag hat Ihnen niemals die Erlaubnis zum gezielten Töten gegeben.
(Beifall bei der LINKEN - Volker Kauder (CDU/CSU): Das gab es nur in der DDR, nur an der deutsch-deutschen Grenze! Todesschuss! Mauer!)
Um es deutlich zu sagen: Das vom Bundestag erteilte Mandat umfasst nicht das Recht, Zielpersonen unter Anwendung tödlicher Gewalt wegen einer nur vermuteten Gefahr gezielt zu liquidieren.
(Beifall bei der LINKEN)
Wenn Sie in den Reihen der CDU/CSU jetzt dagegen protestieren, dann sage ich Ihnen: Sie sind doch völlig kriegsblind. Das, was ich eben hier vorgelesen habe, kommt aus Ihren eigenen Reihen. Der Staatssekretär im Verteidigungsministerium hat dies vor wenigen Monaten im Bundestag gesagt. Ich wiederhole:
Das ... Mandat umfasst nicht das Recht, Zielpersonen ... gezielt zu liquidieren, ...
Das sagte der Staatssekretär im Verteidigungsministerium hier am 11. Februar dieses Jahres. Das heißt, der Bombenangriff in Kunduz war illegal und durch kein Mandat und durch kein Gesetz gedeckt. So weit sind wir jetzt gekommen.
(Beifall bei der LINKEN)
Sie von der CDU/CSU, Sie von der FDP, aber auch Sie von der SPD und den Grünen haben Deutschland in einen Krieg getrieben, über den Sie nie die Wahrheit gesagt haben.
(Beifall bei der LINKEN)
Sie haben immer von Aufbau geredet und meinten den Krieg. Sie reden von Brunnenbau und verschweigen die Leichen. Sie alle haben gelogen, und Sie wissen ganz genau, warum. Denn die ganz große Mehrheit in Deutschland lehnt diesen Krieg ab.
(Beifall bei der LINKEN)
Selbst vor zwei Wochen, vor dem Desaster, das Sie jetzt hier angerichtet haben, haben sich gerade einmal 27 Prozent der Deutschen für den Krieg in Afghanistan ausgesprochen, und das trotz all Ihrer Lügen, all Ihrer Aufbau- und Schutztruppenrhetorik; da war von Vernichten noch gar nicht die Rede. Wir wollen keinen Krieg, wir wollen keine Leichen, und wir wollen nicht die tagtägliche Zerstörung, die dieser Krieg in Afghanistan anrichtet.
(Beifall bei der LINKEN)
Es geht jetzt um zwei Dinge:
Erstens. Heben Sie sofort das Mandat für den Afghanistan-Krieg auf,
(Beifall bei der LINKEN)
das der Bundestag vor zwei Wochen beschlossen hat; denn noch vor zwei Wochen hat niemand etwas von Vernichtung gesagt. Das ganze Mandat ist doch unter völlig falschen Voraussetzungen zustande gekommen.
(Beifall bei der LINKEN)
Deswegen sagen wir: Das Mandat muss weg, und der Krieg muss jetzt aufhören.
(Zuruf von der CDU/CSU: Menschenverachtend!)
Zweitens muss Frau Merkel endlich erklären, wer wann die Erlaubnis oder sogar den Befehl zum gezielten Töten gegeben hat. Ich bitte Sie: Kein Mensch glaubt doch im Ernst, dass ein deutscher Offizier ohne Absicherung nach oben Regeln verletzt, Amerikaner belügt und eigenmächtig handelt, was dazu führt, dass über 100 tote Menschen auf der Strecke bleiben.
(Beifall bei der LINKEN)
Irgendwer hier in Berlin hat diese Entscheidung irgendwann getroffen. Alle, die an dieser Entscheidung beteiligt waren, müssen ihren Hut nehmen. Es kann doch nicht sein, dass jemand in Deutschland die illegale Tötung beschließt und danach weiterregiert.
(Michael Grosse-Brömer (CDU/CSU): Was reden Sie denn da? So ein Unsinn! - Dr. Andreas Schockenhoff (CDU/CSU): Jetzt ist es aber langsam gut, Herr Kollege!)
Dazu muss sich Frau Merkel jetzt erklären.
(Beifall bei Abgeordneten der LINKEN)
Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Deutschland keine Waffen mehr exportieren sollte. Gestern konnten wir lesen: Über 8 Milliarden Euro hat Deutschland im letzten Jahr am Export von Kriegsgerät verdient. Ich finde, das sind 8 Milliarden Euro zu viel.
Ich danke Ihnen.
(Beifall bei der LINKEN)
Zu sehen - nicht nur diese Rede - als Video: jan-van-aken/videos.html
Neujahrskonzert
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- Geschrieben von Dieter Braeg
- Kategorie: Böse Worte
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„Die schönsten Geschichten“ so verkünden die Obergescheiten „schreibt immer noch das Leben“. Ja, das Leben, das hat wohl auch in letzter Zeit schreckliche Bildungsdefizite einstecken müssen und deswegen wird aus dem täglichen Leben eine Schreibwerkstatt, aus der nur noch übelster Lebensmundgeruch ins Land gehaucht wird. Zusammen mit dem realen und kulturellen Feinstaub raubt es den Menschen den kritischen Verstand.
Bevor das Neue Jahr 2010 so richtig loslegt, da gibt es in Wien das Neujahrskonzert. Da spielen die Wiener Philharmoniker einen auf etwas, wovon man, weil es ja neu ist, wenig Vorhersehbares und Hörbares geliefert bekommt.