„BÖRSE VOR 8“
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- Geschrieben von Dieter Braeg
- Kategorie: Inland - Ausland
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An jedem Werktag, den wir erlebten und noch erleben, erfreut uns die Filiale ARD des Zwangsbeitragsfernsehens - kurz bevor mit der Tagesschau die Welt so erklärt wird, dass bei schwierigerer Lage ein ARD Spezial nötig ist - mit der Sendung „Börse vor 8“. Frau Anja Kohl oder eine andere Moderatorin oder ein Moderator erklärt einer Minderheit von etwa 10 Millionen, die indirekt oder direkt Aktien besitzen, wie es da so läuft:
„77“
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- Geschrieben von Klabund
- Kategorie: Böse Worte
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Ich bin 77 Jahre alt. Für mich gibt es keine Waschmittelwerbung. Die Politik teilt mir mindestens jeden Tag dreimal mit, dass ich mir meine Altersversorgung nicht verdient habe. Ich bin ein Bevölkerungs-Einsparungs-Objekt. Die Wirtschaft braucht mich nicht, weil ich nicht olympia-taugliche 25 Jahre alt bin, nicht über eine fünfzigjährige erfolgreiche Berufserfahrung verfüge und nicht wachstumsfördernd konsumiere.
Die schwarzblaurotgrünen drei Könige
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- Geschrieben von Klabund
- Kategorie: Böse Worte
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Die schwarzblaurotgrünen
drei Könige
Bettelsingen
nach Klabund
Wir sind die drei Weisen aus dem Österreichland,
Die Sonne, die hat uns so braun gebrannt.
Unsre Haut ist mehrfarbig, unsere Seel ist klar,
Die Gesinnung ist besch...ganz und gar.
Kyrieeleis
Der erste, der trägt eine lederne Hos’,
Der zweite ist gar am A...bloß,
Der dritte hat einen spitzigen Hut,
Auf dem der Essbesteckadler drehen sich tut.
Kyrieeleis
Wer schlägt McDonald ?
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- Geschrieben von Dieter Braeg
- Kategorie: Böse Worte
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Mäh, mäh - Fleischklops-Schmäh
Ein Beitrag zur "Wahrheitsbericherstattung" im Fernsehen
Am Dienstag, dem 25.10.2016, gab es um 20.15 Uhr beim ZDF - der Fernsehanstalt, die nur ein Auge hat - die Sendung „Wer schlägt McDonald?“ Zum „Duell“ traten neben McDonald an: Nordsee, Subway und Burger King. „Die“, so O-Ton ZDF, „ringen um die Vorherrschaft im Land.“
Der wortgewandte Fernsehkoch Nelson Müller, der oft Teilnehmer bei der Kochkriegssendung „Küchenschlacht“ ist, führte durch eine Sendung, die Zuseherin und Zuseher unterjubelt, hier würde wirklich ein ernster Vergleich bei vier Fast-Food-Ketten stattfinden. Doch weit gefehlt.
Von Wörtern & SPAREn
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- Geschrieben von Dieter Braeg
- Kategorie: Kultur
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Von
WÖRTERN&
SPAREN
Freuds Widmung an einen Faschisten
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- Geschrieben von Dieter Braeg
- Kategorie: Buchbesprechung
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Freuds Widmung an einen Faschisten
(Roberto Zapperi: Freud und Mussolini. Übersetzung aus dem Italienischen von Ingeborg Walter)
„Benito Mussolini mit dem ergebenen Gruß eines alten Mannes, der im Machthaber den Kultur-Heros erkennt. Wien 26.4. 1933.“
Diese Widmung schrieb Sigmund Freud in die im März 1933 erschienene Publikation „Warum Krieg? Ein Briefwechsel“, die er gemeinsam mit dem deutschen Physiker Albert Einstein verfasst hatte.
Wie kam es zu dieser Widmung, die die Vermutung zulässt, dass Freud Sympathien für den Faschismus entwickelt haben müsste? Als der Triester Psychoanalytiker Edoardo Weiss, ein Schüler Freuds, zusammen mit dem faschistischen italienischen Theaterschriftsteller und Librettisten Giavacchino Forzano am 25. April 1933 Freud in der Berggasse 19 in Wien (wo sich heute das Sigmund Freud Museum befindet) besuchte, gab es ein demokratisches Österreich nicht mehr, denn der christsoziale Kanzler Engelbert Dollfuß nutzte die Tatsache, dass alle drei Nationalratspräsidenten zurückgetreten waren, am 4. März 1933 zum Staatsstreich und führte Österreich in die Diktatur, die nach den Februarkämpfen 1934 durch die komplette Ausschaltung der Sozialdemokratie gefestigt wurde.
Jedermann-Blödworte
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- Geschrieben von Dieter Braeg
- Kategorie: Inland - Ausland
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Jedermann-Blödworte
Wenn in Salzburg Bettlerin und Bettler in der Altstadt nicht mehr gesichtet werden können, weil eine „große“ Koalition fast aller Stadtpolitikerinnen und -politiker für Vertreibung sorgten - damit es der Hochkultur, besucht von allen, die es sich leisten können und keinen Anstoß daran nehmen, dass Nestle oder die Firma Siemens diesen Hochkulturschmäh sponsern -, ertönt zum Domplatz runter das „Jedermann-Gebrüll“, und Hofmannsthals „Reicher Mann“ wird nicht vom Teufel abgeholt.
Der Teufel stellt ganz richtig fest:
„Die Welt ist dumm, gemein und schlecht,
Und geht Gewalt allzeit vor Recht,
Ist einer redlich, treu und klug,
Ihn meistern Arglist und Betrug.“