ARBEITSPLATZSICHERUNGSPROGRAMMPARTEITAG oder Von der Würde und Tragik der kommenden Niederlage einer Partei
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- Geschrieben von Dieter Braeg
- Kategorie: Böse Worte
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Am 19. Und 20. Juni 2021 gab es den Programmparteitag der Partei DIE LINKE. Bei You Tube folgten an beiden Tagen nicht einmal insgesamt 500 Frauen und Männer, sicher nicht die ganze Zeit, dem Geschehen. Da gab es zu Beispiel die Rede des in der Stadt Berlin in Regierungsverantwortung befindlichen Klaus Lederer (2016 übernahm Lederer das Amt des Bürgermeisters und Kultur- und Europasenators im Berliner Senat) der mit dem Slogan „wir haben erreicht“ jeden zweiten Satz seiner Rede begann. Scheint wenig zu sein, wenn man die noch vorhandene „freie Kulturszene“ dieser Stadt kaum noch wahrnimmt und kein wirklich wirkender Schritt vollbracht wurde, um die kriminellen Mieten in dieser Stadt zu senken. Aber – „wir haben erreicht“!!!
KRETA 20. Mai 1941
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- Geschrieben von Dieter Braeg
- Kategorie: Inland - Ausland
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Am 4. Mai 1941 erklärte Adolf Hitler vor dem Reichstag, die Wehrmacht war in Griechenland einmarschiert: „Dem besiegten, unglücklichen griechischen Volk gegenüber erfüllt uns aufrichtiges Mitleid. Es ist das Opfer seines Königs und einer kleinen verblendeten Führungsschicht.“
Am 20. Mai 1941 begann mit einer Luft- und Seelandung durch die deutsche Wehrmacht, an der auch die Reichenhaller Gebirgsjäger beteiligt waren, die Invasion der Insel. Die Verteidiger, 32 000 Soldaten des britischen Empire und 10 000 griechische Soldaten, fügten den Invasoren materielle und personelle Verluste in Höhe von bis zu 50 Prozent zu. Im Oberkommando des Heeres erwog man deswegen sogar eine Verschiebung des nunmehr auf den 22. Juni 1941 festgesetzten Angriffs auf die Sowjetunion. Erst am 30. Mai, als die Kämpfe auf der Insel zugunsten der Wehrmacht beendet waren, erging die Weisung, dass der Überfall auf die UdSSR wie geplant zu beginnen habe.
Die personellen Verluste der Wehrmacht waren auch deshalb so hoch, weil sich die Bevölkerung an der Abwehr der Aggression beteiligte. Obwohl dieses Verhalten der Kreter durch Artikel 2 der Haager Landkriegsordnung von 1907 gedeckt war, nahmen es die Invasoren zusammen mit der Behauptung, es seien von der Bevölkerung Gräueltaten gegen Deutsche verübt worden, zum Anlass für einen Rachefeldzug. Der Kommandeur der 5. Gebirgsdivision, Julius Ringel, befahl am 23. Mai, für jeden getöteten oder verwundeten Deutschen seien zehn Griechen zu erschießen. Soldaten umstellten Dörfer und trieben die Bevölkerung zusammen. Vor den Augen der Dorfgemeinschaft erschoss man wahllos und ohne Prüfung, ob die Einwohner dieses Ortes sich am Kampf beteiligt hatten, meist 20 bis 30, manchmal auch deutlich mehr Männer.
Notwendige Erinnerung
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- Geschrieben von Anonym
- Kategorie: Böse Worte
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"Es gibt kein richtiges Leben im falschen." (Theodor W. Adorno, Minima Moralia)
Falsche Maßnahmen werden mit richtigen Argumenten erlassen, richtige Maßnahmen werden von falschen Menschen verantwortet und hinter richtigen und falschen Argumenten stehen gleichermaßen falsche wie richtige Motivationen…
Was tun?
Falsch und richtig verschwimmen unter dem Zwang pragmatischen Handelns im Kampf gegen ein Virus. Deshalb macht die pandemische Krise das Regieren so einfach. Jede Maßnahme ist so richtig wie falsch.
JAHRESWECHSSELwortgeschwurbel
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- Geschrieben von Dieter Braeg
- Kategorie: Böse Worte
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Alle Jahre wieder kommt nicht nur das Christuskind, sondern bald danach ein Jahresanfang und da betätigen sich eine Unzahl von Wortkünstlerinnen und Wortkünstlern und wünschen dem Volk was. Das Jahr wechselt die Politikerinnen und Politiker nicht. Es gibt Wechselstuben für Geld, für Politiker und ihr immer suspekter werdendes Treiben noch immer nicht. Da ein Gespenst umgeht, nicht nur in Europa, sich vor allem in Denk- und Sprechwerkzeuge der unverantwortlich Verantwortlichen eingenistet hat, hier einige Beispiele jener wertlosen Wortbeiträge, die weder dem Ernst der Lage noch der Sprache gerecht werden:
Die türkisgrünen drei Könige
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- Geschrieben von Dieter Braeg
- Kategorie: Böse Worte
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Bettelsingen nach Klabund-neu eingerichtet von Dieter Braeg
Wir sind die drei Weisen aus dem Österreichland,
Die Sonne, die hat uns mehr braun als grün gebrannt.
Unsre Hirn ist freigetestet, unsere Seel ist klar,
Die Gesinnung ist beschämend ganz und gar.
Kyrieeleis
Der erste, der trägt eine lederne Hos’,
Der zweite ist gar gesinnungslos,
Der dritte hat einen spitzigen Hut,
Auf dem der Essbesteckadler drehen sich tut.
Kyrieeleis
Wien hat gewählt – nach vorn?
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- Geschrieben von Dieter Braeg
- Kategorie: Inland - Ausland
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Schon lange rätselt die Wissenschaft, warum die Banane krumm ist. Des Rätsels Lösung ist einfach. Die Bananenkrümmung hat mit dem derzeitigen Zustand der österreichischen Politik zu tun, die für die Krümmung der Banane und den Namen „Bananenrepublik“ verantwortlich ist. Kanzler Kurz von der konservativen ÖVP, die ihre Fabre von schwarz auf türkis wechselte, mag nicht nur keine Flüchtlinge aufnehmen (zähneknirschend unterstützt vom GRÜNEN Koalitionspartner), er verkündet als Amateurvirologe: „Das Virus kommt von dem Auto“!
NS-Verfolgter Salec Beldengruen verstorben Auf einen Todesmarsch getrieben – in Waging befreit
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- Geschrieben von Salec Beldengruen und F. Mühldorfer
- Kategorie: Kultur
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Seit rund 25 Jahren war Salec Beldengruen fast jedes Jahr zu Besuch nach Waging gekommen, wo er am 5. Mai 1945 nach vier qualvollen Jahren in deutschen Konzentrationslagern endlich die Freiheit erlebte. Am 26.8.2020 ist er im Alter von 92 Jahren in der Nähe von Tel Aviv verstorben. 1927 in einer jüdischen Familie in Bochnia bei Krakau geboren, erlitt er als Kind mit seinen drei Geschwistern die deutsche Besatzung 1939 und nachfolgende Zwangsarbeit, erfuhr vom Abtransport seiner Eltern und Verwandten in Vernichtungslager und wurde schließlich selbst mit seinen Brüdern in verschiedene Konzentrationslager wie Auschwitz und Flossenbürg verfrachtet. Die letzte Station war das Lager Ganacker in Niederbayern, von wo er zusammen mit etwa 300 Häftlingen angesichts der heranrückenden amerikanischen Armee im April 1945 von SS-Wachmannschaften auf einen „Todesmarsch“ Richtung Südosten getrieben wurde.